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Praxisperspektiven zu Lebenszyklus-THG-Grenzwerte – jetzt lesen, unsterschreiben und mitwirken
Date
5/6/2025
Bauhaus Earth, ProjectTogether und BPIE
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Um die Vision einer regenerativen gebauten Umwelt – und das deutsche Klimaziel einer CO₂-neutralen Bauwirtschaft bis 2045 – zu erreichen, sind zahlreiche Veränderungen in Praxis, Bildung und Politik erforderlich. Ein wichtiger Hebel ist die Regulierung der Treibhausgas-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden, von der Materialproduktion über den Betrieb bis hin zum Rückbau und zur Entsorgung. Mit der Verabschiedung der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) steht die Einführung solcher Lebenszyklus-THG-Grenzwerte kurz bevor: Bis 2026 müssen alle Mitgliedstaaten einen Umsetzungsplan vorlegen, der eine Offenlegungspflicht bis 2028 und Grenzwerte bis 2030 vorsieht.

Graphic Recording von Sebastian Lörscher
Doch was bedeuten solche Grenzwerte für diejenigen, die sie in der Praxis umsetzen müssen: die Planungs- und Architekturbüros, die Materialhersteller und Bauunternehmen, die Bestandshalter*innen und Projektentwickler*innen sowie die Kommunalverwaltungen? In Nachbarländern wie Dänemark hat die breite Akzeptanz und das Engagement dieser verschiedenen Akteure zur Verabschiedung und späteren Verschärfung von THG-Grenzwerten geführt. Nun wollen wir hier in Deutschland zeigen, dass THG-Anforderungen nicht nur umsetzbar sind, sondern auch Vorteile für das Klima und die Industrie mit sich bringen.
Um diese Praxisbeispiele und Pioniersarbeit aus anderen europäischen Ländern sichtbar und übertragbar zu machen, brachten Bauhaus Erde und ProjectTogether mit Unterstützung von BPIE Anfang April 50 Akteur*innen aus Bauwirtschaft, Planung, Projektentwicklung, Kommunalverwaltung, Politik und Forschung in Berlin zusammen. Mit dabei waren visionäre Initiativen, die Lebenszyklus-THG-Grenzwerte in ihren Ländern umsetzen, vorantreiben und begleiten – darunter Reduction Roadmap, Habitat 2030, INDICATE Spanien –, Expert*innen aus Finnland und Dänemark, sowie BMWSB und BBSR.
Beleg der Umsetzbarkeit: Welche Best Practices und Evidenzen belegen bereits heute die Umsetzbarkeit ambitionierter Ziele und können somit als Unterstützung für eine frühzeitige Einführung dienen?
Stakeholder-Insights: Welche Erwartungen, Chancen und Handlungsspielräume bestehen in den verschiedenen Akteursgruppen?
Aktivierung vorhandener Ressourcen: Welche Werkzeuge und politischen Hebel müssen aktiviert werden, um frühzeitige und ambitionierte Ziele zu unterstützen?
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Die vollständigen Ergebnisse werden im September in einem Policy Report veröffentlicht. Bis dahin kannst Du mehr in unserem Two-Pager lesen und uns durch Ausfüllen dieses Formulars Deine Unterstützung bekunden. Im Formular hast Du auch die Möglichkeit, uns Deine Good-Practice-Beispiele für CO₂-armes Bauen mitzuteilen – egal, ob es sich um eine Initiative, ein Gebäude oder ein Forschungsprojekt handelt. Die gesammelten Beispiele fließen in den Policy Report ein.
Das Policy Lab fand im Rahmen des Projekts „Regenerative Building Alliance” statt, einer Kooperation zwischen Bauhaus Erde und ProjectTogether. Das BPIE – Building Performance Institute Europe – unterstützt das Projekt, das Policy Lab und das Policy Brief inhaltlich. Das Projekt wird durch die Allianz Foundation gefördert.
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